7. Februar 2014

Was der Friseurbesuch mit Kreativtraining zu tun hat!



Habe soeben ein super Kreativtraining hinter mich gebracht: Ich war beim Friseur! Mit der nötigen Zeit für die Strähnchen im Gepäck und angeregt durch die entspannt gesprächige Umgebung kamen mir so richtig gute Ideen. Woher weiß ich, dass es richtig gute Ideen waren/sind? Es fühlt sich richtig gut an, sie zu denken. Aber dazu ein andermal. 

Heute möchte ich den Fokus auf die Dinge richten, die unsere Kreativität (zu Tage) fördern. Mit dabei beim Friseur waren außerdem Stift und Notizbuch, sodass ich immer wieder, wenn mir Ideen kamen, diese aufschreiben konnte. Ich habe übrigens nicht zwischen guten und vermeintlich schlechten Ideen unterschieden, sondern einfach geschrieben (auch hierzu an anderer Stelle mehr); mich zwischendrin wieder richtig nett mit meiner Friseurin unterhalten und dann ein paar Zeilen geschrieben.

Was ich da vorhin betrieben habe ist im weitesten Sinn "Brainwriting", eine Methode, die in den 1950ern vom US-Amerikaner Alex Osborn entwickelt wurde, um das kreative Potential von Mitarbeitern zu steigern und den Ideenfluss zu beschleunigen. Vermutlich sollte diese Form der Ideenfindung ursprünglich nicht beim Friseur erfolgen, aber Zeiten ändern sich eben! ;-) Dieses Brainwriting nennt die Autorin, Schauspielerin, Lehrerin und Künsterlin Julia Cameron in ihrem berühmten "Der Weg des Künstlers. Ein spritueller Pfad zur Aktivierung unserer Kreativität" (1992) "Morgenseiten", drei Seiten, die du direkt nach dem Aufstehen schreibst und die dir helfen, deine Kreativität anzuregen. 

Um dir besser vorstellen zu können, was es mit diesen Morgenseiten auf sich hat, hier ein hoffentlich erklärendes Zitat aus Camerons "Ratgeber":
"Man kann die Morgenseiten nicht auf die falsche Art schreiben. Diese täglichen verbalen Morgenspaziergänge sind nicht als Kunst gedacht. [...] Die Morgenseiten verlangen von Ihnen lediglich, Ihre Hand über die Seite zu bewegen und niederzuschreiben, was immer Ihnen in den Sinn kommt. Nichts ist zu unbedeutend, zu albern, zu dumm oder zu skurril, um aufgeschrieben zu werden." (Cameron, Der Weg des Künstlers. Ein spiritueller Pfad zur Aktivierung unserer Kreativität, München 2009, S. 32-33.)
Also, worauf wartest du noch? Schnapp dir einen Stift und ein Blatt Papier und schreibe drauf los. Du musst an dieser Stelle auch noch nicht unbedingt wissen, wohin die Reise geht. Das Entdecken neuer Fähigkeiten ist ähnlich wie das Entdecken neuer Kontinente: Du hast vielleicht eine Ahnung, die dich antreibt, aber das genaue Ziel kennst du nocht nicht. Ähnlich geht es mir mit dem Schreiben dieses Blogs. Ich weiß noch nicht ganz genau, wo die Reise hingeht, aber die Ahnung konkretisiert sich jede Woche, wenn ich mich daranmache, dir zu schreiben. 

Um diesen Post nicht allzu lange werden zu lassen, werde ich in den nächsten Blogs noch weitere Möglichkeiten ausführen, die dir helfen können, deine Kreativität zu entdecken - wenn du denn willst! Es ist deine Entscheidung! Und mein Tipp:

 Entscheide dich für dich!

Suchend wie du.

Deine Nicole 


P.S. Spricht dich der Blog an? Teile ihn mit wenigstens drei Menschen, von denen du glaubst, dass der Inhalt sie anspricht.

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