14. März 2014

Auszeit

Hallo - lieber Blogleser! 
Da ich derzeit einige "Frösche" in Form von Deutsch- und Englischabiturarbeiten zu "verspeisen" habe und auch gerne Mama bin, werde ich mir in den nächsten zwei Wochen keine Zeit zum Blogschreiben nehmen. Ich hoffe, du hast für diese Entscheidung Verständnis und nach diesen Tagen ohne diesen Blog, dennoch bald wieder Lust darauf! 
Freue mich schon wieder auf dich und aufs Schreiben! 
Es grüßt dich herzlich, 
Nicole 

11. März 2014

Die etwas anderen Lernstrategien - Teil I

Der Countdown läuft - zumindest in Baden-Württemberg! Die zukünftigen Abiturienten und Abiturientinnen starten in die schriftlichen Prüfungen. Einige von Ihnen haben sich ausgiebig vorbereitet, andere etwas weniger intensiv und vielleicht ist doch tatsächlich der ein oder andere so cool, sich "gefühlt" überhaupt nicht vorzubereiten. Jeder nach seiner Facon! Jeder seinen Vorstellungen, seinen Glaubenssätzen entsprechend.

"Ich war schon immer ein langsamer Lerner!" - "Englisch konnte ich noch nie!" - "Bio ist nur Auswendiglernen!" - "Mathe ist so was von blöd!" - "Das will einfach nicht in meinen Kopf!" - "Ich will bloß durchkommen!" Diese und ähnliche Sätze hören ich aus dem Mund der jungen Menschen um mich herum.

Interessant ist, zu beobachten, obwohl sicherlich die große Mehrheit der Schüler das Abitur bestehen wird, dass Sätze wie die oben genannten täglich geäußert werden. Warum? Mit welchem Ziel? Sich besser zu fühlen? Sich sicher zu fühlen? Also ich fühle mich beim Äußern von Sätzen wie "Das kann ich nie!" - "Das macht überhaupt keinen Sinn!" etc. pp. überhaupt nicht gut! Was bezwecke ich damit, wenn ich sage: "Das will einfach nicht in meinen Kopf!" - "Ich will einfach nur bestehen!"? Eine Frage, deren Beantwortung dich ganz tief in deine Vorstellungen von dir und der Welt bringen wird; die dir zeigen wird, wie du funktionierst und wie du es machst, dich unwohl, gestresst, unglücklich oder erfolglos zu fühlen. 

Wenn du vor der Beantwortung dieser Frage zurückscheust, kein Problem. Dann lege einfach dein altes Verhalten ab und ersetzte es durch eines, das dir gut tut und dir hilft, erfolgreich und glücklich zu sein.

Der erste Schritt in Richtung Erfolg ist folglich, orientiert an Katie Byrons "The Work", das Umkehren dieser negativen Glaubenssätze, die Ausdruck unserer Vorstellungswelt sind. Sag dir positive Dinge wie "Das schaffe ich!" - "Stück für Stück erreiche ich mein Ziel in völliger Gelassenheit und Ruhe!" Die fantastische Louise Hay würde sagen: "Suche dir eine positive Affirmation, die zu dir passt!" Nutze sie anfangs noch wie ein Mantra, bis sie dir in Fleisch und Blut übergegangen, d.h. ein Teil deiner Vorstellungswelt ist. Natürlich darfst du hier dranbleiben! Denn gesetzt den Fall, dass du dir die anderen negativen Glaubenssätze in den letzten 15 oder gar 50 Jahren eingebläut hast, macht es Sinn hier zu üben.

Und nun die nächste Crux: Kannst du dir selbst vorstellen, dein Ziel zu erreichen? Ist es für dich vorstellbar? Denn wenn es außerhalb deiner Vorstellung liegt, etwas zu erreichen, dann wirst du es auch nicht erreichen. Das tolle, an dieser Sache ist, dass du, wenn du sie umkehrst, einen weiteren zentralen Schlüssel zum Erfolg hast: Ich kann mir vorstellen, dieses Ziel zu erreichen. Noch besser ist, dir zu sagen: "Ich erreiche dieses Ziel!"
Überaus hilfreich ist, wenn du dir vorstellst, das Ziel bereits erreicht zu haben. Wie fühlt es sich an? Wer sagt was zu dir? Du hörst deine Mutter mit euphorischer Stimme sagen: "... hat das Abitur geschafft!" Du siehst, wie der Schulleiter dir das Abiturzeugnis feierlich mit Händedruck überreicht. Was auch immer dein Ziel ist, sieh dich im Ergebnis und mach es mit all deinen Sinnen erfahrbar! 
Diese Form der über alle Sinne wahrnehmbaren Zieleplanung habe ich übrigens schon einmal mit einer 5. Klasse im Vorfeld einer Klassenarbeit gemacht. Ich war selbst ob des Ergebnisses verblüfft: Die zuvor Angst besetzte Erfahrung "Diktat" war ein Heidenspaß und es regnete "Einser". Der Durchschnitt war atemberaubend gut! Nix von wegen Gausche Normalverteilung!  

Die dritte implizite "Hürde" bzw. Chance liegt in der Definition von Erfolg. Erfolg ist das Erreichen von Zielen; und ich möchte noch einen Schritt weiter gehen, es ist das Erreichen von selbstgesteckten Zielen. Denn wer keine Ziele hat, arbeitet unweigerlich für die Ziele anderer. Und wer will das schon? Im schulischen Kontext bedeutet das im Klartext, dass die Jugendlichen das Abitur für SICH und für niemanden sonst erreichen wollen sollten. Denn wenn nicht, ist das mit der Begeisterung so eine Sache und Begeisterung ist der Schlüssel für die nächste Tür in Richtung Erfolg. Begeistere dich für dein Ziel! Begeistere dich für die Gestaltbarkeit deines Lebens.

Diese hier genannten Phänomene - 
  1. positive Glaubenssätze 
  2. eigene Ziele definieren 
  3. Begeisterung für die eigenen Ziele
- sind kein Geheimnis und dennoch werden sie in der Realität häufig nicht praktiziert. Viele von uns glauben, dass Lernen schwierig, mit Stress und anderen negativen Gefühlen begleitet sein MUSS. Und genau so wird es dann auch sein! Das kann ich fast tagtäglich in meinem Beruf als Lehrerin beobachten. Doch nicht nur auf den Schulbänken tummeln sich die Menschen, die sich das Leben durch ihre Art zu denken erschweren und sich erfolglos fühlen. 

Ebenfalls kein Geheimnis ist, dass wir lebenslang Lernen - der eine mehr, der andere weniger; wieder jeder nach seiner Facon! Genial ist es, zu erkennen, dass wir unsere "Facon" GÄNZLICH selbst bestimmen und auch verändern können! Lernen darf leicht sein und Spaß machen - und das gelingt, wenn wir ein klares Ziel vor Augen haben, für das wir uns begeistern und unser negatives "Kopfkino" durch ein positives ersetzen.

Lernen darf leicht sein! 

Und weil ich zu diesem Thema noch mehr zu sagen habe, gibt's im nächsten Post noch mehr zum Leichten Lernen!

Madonna hat den Satz bzw. die Aufforderung geprägt "Reinvent yourself!" und sie ist sicherlich eine Meisterin des sich Neu-Erfindens. Falls Lernen für dich früher eine nicht ausgesprochen postive Erfahrung gewesen sein sollte, dann mache dir bewusst, dass das FRÜHER war! ;-) 

In diesem Sinne - let's reinvent ourselves!

Nicole 

7. März 2014

Aloha!

"Aloha!" Hawaii. Sonne - Strand - Bermudashorts! - Ich vermute, dass diese Assoziationskette relativ typisch ist, wenn wir das Wort "Aloha!" hören. Es ist die hawaiianische Grußformel für Willkommen und Abschied.  Einem jeden von uns ist der Klang dieses Wortes vermutlich vertraut, doch das Konzept, die Vorstellungswelt dahinter ist in unseren Breiten kaum bekannt.

"Aloha" ist auch das hawaiianische Wort für Liebe, Mitgefühl, Güte. Ursprünglich bedeutet es, "vom Geist Gottes erfüllt sein" und man durfte es nur aussprechen, wenn man mit seinem Gegenüber "in Harmonie" war. In der Huna-(Lebens-)Philosphie, die ihren Ursprung in Polynesien, insbesondere auf den hawaiianischen Inseln hat, bedeutet Liebe bzw. Aloha "glücklich sein mit"! Eine wunderbar klare Definition angesichts der unzähligen komplexen Sichtweisen auf Liebe, mit denen ich mich während meines Literaturstudiums und auch im Zuge von Unterrichtsvorbereitung auseinander gesetzt habe. (z.B. Niklas Luhmann, Liebe als Passion, Frankfurt a.M. 1982 oder Roland Barthes, Fragmente einer Sprache der Liebe, Frankfurt a.M. 1984. - Das sind die beiden Werke, die ich auf die Schnelle in meinem Bücherregal gefunden habe. Diese Auswahl ist also eine zufällige und eine klitzekleine angesichts der Werke, die ich zu dem Thema bereits gelesen habe.) 

Unfassbar, wie kompliziert und durch und durch "verkopft" diese Texte daher kommen. Unfassbar, dass ich und schon viele vor und nach mir, sich mit diesen Gedankenkonstrukten auseinander gesetzt haben. Und kein Wunder, dass mir diese Lektüre als junge Frau, nicht geholfen hat, meine Ängste vor echter Nähe zu überwinden. Stattdessen erschien mir die Liebe als unergündliches Mirakel. Und heute? Das Leben hat mich gelehrt, nein, ich habe mich entschieden, dass das mit der Liebe ganz leicht sein darf und siehe da, es ist es! 
Und dann begegnen mir die 7 Prinzipien des Huna und ich finde Worte für das, was ich erlebe, was ich spüre! "Lieben heißt, glücklich sein mit...!" Ich habe mich entschieden, glücklich zu sein und Nähe zuzulassen. Das Leben ist wundervoll! Ich darf glücklich sein mit mir! Ich darf mich lieben und schätzen! Ich darf die Menschen um mich lieben und mit ihnen einfach glücklich sein! 
Das erste Huna-Prinzip "The world is what you think it is" ist für mich untrennbar mit den anderen Grundannahmen verbunden, so auch mit "Aloha". Erst als ich für mich akzeptieren konnte, dass mein Gegenüber seine eigene Vorstellungswelt hat, hörte ich auf, ständig zu korrigieren und zu werten (beides als Lehrerin eine Herausforderung!). Durch diese Erkenntnis fühle ich mich frei in einem Maße, das ich zuvor nicht gekannt habe. 
Ein weiterer für mich entscheidender Schritt der Liebe entgegen war und ist, erkannt zu haben, dass ich für meinen Gefühlszustand selbst verantwortlich bin. Nicht mein Mann, nicht meine Kollegen, nicht meine Mutter, nicht mein Kind ist für meinen Gemüts- und Gefühlszustand verantwortlich. Früher machte ich mein Befinden sehr vom Verhalten meiner Mitmenschen abhängig. Der und der verhält sich nicht so, wie ich es gern hätte! Diese Antwort oder Reaktion ist nicht die, die ich gern hätte! Dieses Denken setzt voraus, dass ich glaube, dass meine Vorstellungswelt die wichtigste, weil einzig richtige ist. So ein Quatsch! Das weiß ich heute! "The world is what you think it is" und bei 7,2 Milliarden Menschen gibt es ebenso viele Vorstellungen von der Welt. Gerne glauben wir, dass wir innerhalb eines Kulturkreises dieselben Vorstellungen teilen, doch wenn wir ehrlich sind, differieren doch bereits die einzelnen "Welten" innerhalb einer Familie.  

Liebe ist in der Huna-Tradition die mächtigste Kraft des Universums. Nur mit ihr kann man etwas errichten, etwas erschaffen. Hass und Gleichgültigkeit zerstören. Die tiefere Bedeutung von "Aloha" ist auch sehr vielsagend und richtungsweisend: "das freudige Teilen von Lebensenergie in der Gegenwart". Und da schreibe ich diese Zeilen und teile mit dir, was mich beschäftigt, teile mit dir, meine Lebensenergie im Hier und Jetzt. 
Ich hoffe, dass du beim Lesen dieser Zeilen die positive Energie spürst, mit denen ich diese Worte geschrieben habe. Und ich hoffe, du entscheidest dich, zu lieben! Zu leben! Glücklich zu sein!
Liebend wie du! 
Nicole  


4. März 2014

Finde DEINE Berufung! - Offene Worte

Der Countdown zum Abi läuft! Nächste Woche geht es für meine beiden diesjährigen Abikurse los: das schriftliche Abitur. Ich bin mir sicher, dass jeder von ihnen seinen Weg finden wird, mit dem inneren und von außen auf sie einwirkenden Stress umzugehen und ein für sich persönlich gutes Resultat erzielen wird. Das kriegen die hin! Schließlich wissen sie ja, was von ihnen erwartet wird. Sie wurden in den letzten Jahren darauf hintrainiert. Und diejenigen, die den Anpassungsprozess erfolgreich und mit relativ wenig Reibungsverlust erlebt haben, gehen besonders zuversichtlich in diese Prüfungserfahrung. 

Interessant ist, dass immer wieder die besten Schüler nicht unbedingt diejenigen sind, die später als erfolgreich erlebt werden. (An dieser Stelle ist noch kurz der Begriff des Erfolgs zu klären: Erfolg kann nur von jedem Einzelnen definiert werden, denn Erfolg zu haben ist, dass du deine dir gesteckten Ziele erreichst. Bist du also beispielsweise Mama oder Papa in der Elternzeit, kannst du diese intensive Zeit mit deinen Kindern als sehr erfolgreich erleben, wenn dein Ziel die intensive Beschäftigung mit deinen Kindern ist.) Woran liegt das?

Ein Faktor ist sicherlich, dass Anpassung in weiten Bereichen der Gesellschaft - auch im Elternhaus - "belohnt" wird. Verhält sich ein Kind so, wie wir es wünschen, wird es belohnt. Verhält sich ein Mitarbeiter so, wie es von ihm erwartet wird, dann wird er mit Zuspruch oder anderen Formen der Anerkennung belohnt. So funktioniert gesellschaftliches Zusammenleben und das ist per se sinnvoll. An dieser Stelle möchte ich keine  grundsätzliche Gesellschaftskritik anbringen, sondern eine Bewusstheit dafür schaffen, dass wir von vielfältigen Anpassungsmechanismen geprägt sind. Diese haben ihren Ursprung nicht zuletzt in der Evolution und haben dem Menschen hier schon überlebenswichtige Dienste erwiesen. 

Interessant wird es schließlich, wenn Menschen, oft in der zweiten Hälfte ihres Lebens, sich auf die Suche nach ihrer Berufung machen; entweder von einem Burnout, d.h. von ihrem Körper dazu "überredet" oder von permanenter Unzufriedenheit und Frust zur Veränderung getrieben. Das Finden der Berufung ist eine große, weil lebensverändernde Sache. Wer seine Berufung sucht, ist auf der Suche nach sich selbst. Das impliziert, dass er/sie sich verloren hat. Macht einerseits keinen Sinn, denn wenn du in den Spiegel oder an dir hinunter schaust, kannst du ganz klar sehen, dass du da bist. Doch vielleicht kannst du dich nicht mehr so spüren, dass es sich gut und nach dir anfühlt. Vielleicht ist die Person im Spiegel nicht die, die du sein möchtest. Vielleicht hast du das Gefühl, dich auf der Reise durch dein Leben verloren zu haben. Wir verändern uns ständig, Tag für Tag. Wir sind eine Ansammlung von Zellen, die unentwegt im Begriff ist, sich zu teilen. Leben ist Veränderung! Und dennoch tendieren wir dazu - meinereiner eingeschlossen - diesen natürlichen Aspekt unserer Existenz auszublenden. Vielleicht machen wir das, um Sicherheit zu empfinden. Vielleicht machen wir das, um eine Komfortzone zu errichten, in der wir möglichst wenig Energie verbrauchen, um zu überleben. Vielleicht machen wir das, um nicht verrückt zu werden, um zur Ruhe zu kommen! Sicherlich hat es einen guten Grund, warum wir den natürlichen Prozess der Veränderung nicht ständig wahrnehmen. 

Und dennoch bremst uns diese mangelnde Bewusstheit in Bezug auf unsere ganz persönliche Ausprägung der Anpassung, wenn wir uns auf die Suche nach unserer Berufung machen; wenn wir versuchen, WIRKLICH wir, WIRKLICH authentisch zu sein. Der "Ruf" nach Berufung geht von uns selbst aus, d.h. die Antwort liegt in uns. Und um die Essenz unseres Selbst erkennen zu können, dürfen wir uns frei machen von all den angepassten Glaubenssätzen wie "Damit kann man doch kein Geld verdienen!" - "Das Leben ist kein Ponyhof!" - "Arbeit ist halt Arbeit!" - "Such dir einen sicheren Job!" - "Du kannst dir ja ein Hobby zum Ausgleich suchen!" - "Wenn ich dann in Rente bin, habe ich Zeit für all die schönen Dinge!" 

Das Abitur ist in Sichtweite und meine Schüler kommen nach und nach auf mich zu, um sich über  Möglichkeiten nach ihrem Schulabschluss auszutauschen. Recht irritiert lausche ich den Gedankenströmen der jungen Leute, die von Einstellungs- und Aufstiegschancen, Gehältern und Sicherheiten sprechen. Hat sich wirklich etwas verändert? Oder sind das die gleichen Abiturienten wie vor x Jahren? Wo sind die kreativen Köpfe, die Weltveränderer, die Neugierigen, die Mutigen? Tief in uns verborgen sind sie!

Ich habe mich in den letzten Monaten mit Hacke und Schaufel ausgerüstet und grabe! Ich grabe und grabe, bis ich das gefunden habe, was ich einst mit einschränkenden Glaubenssätzen, gedanklichen Konstruktionen von der Welt um mich herum zugedeckt habe. Ich grabe, bis ich meine Berufung kenne, bis ich diese Facette meiner Persönlichkeit kenne! Und solange schreibe ich diesen Blog! 

Lasst uns unseren Kindern Dinge sagen wie: "Wähle einen Beruf, den du liebst, und du musst keinen einzigen Tag in deinem Leben arbeiten!" (Konfuzius) und beeinflussen wir ihre Sicht auf die Welt, ihre Sicht auf das berufliche Leben POSITIV! Anstatt sie mit "Das Leben ist kein Zuckerschlecken!" oder Ähnlichem zuzumüllen und ihnen ein glückliches Leben zu erschweren - UND UNS EBENSO! 

Schön, dass du bereit bist, Bewusstheit in dein Leben zu lassen! Schön, dass du mich beim Graben begleitest und unterstützt!

Grabend und glücklich - wie du! 

Nicole
  
Lies das Folgende nur, wenn du heute noch mehr eindeutige Worte "verträgst"!
Etwas aus der Faktenküche: 
Eine Studie der Ruhruniversität Bochum zu beruflichen Lebenszielen und Leistungspotentialen von 20 000  Hochschulabsolventen fördert eine interessante Entwicklung zu Tage: Die Fähigkeit für Selbst- und Stressmanagement hat abgenommen, ebenso der Anteil potentieller Führungskräfte. Natürlich, denn zwischen Selbstmanagement und Führung gibt es einen direkten Zusammenhang. Da kann ich nur sagen: Raus aus der Angepasstheit, rein in DEINE Vorstellung von Leben! Raus aus der Komfortzone, rein in die grenzenlose Eigenverantwortung! Jeder von uns - ob jung oder alt - darf (wieder) lernen, für sich selbst du denken, sich selbst zu managen!
vgl. Wottawa et. al.: "Berufliche Lebensziele und Leistungspotentiale junger Hochschulabsolventen", Wirtschaftspsychologie 3/2011, S. 85-111.








28. Februar 2014

Eat the frog


Yeah, eine Woche voller Aufgaben ist geschafft! Fühlt sich gut an! Es stand vieles im Terminkalender und alles ist erledigt!

BEWUSST bin ich diverse Aufgaben angegangen, habe sie nicht weiter vor mir her geschoben, mit dem Resultat: Ich fühle mich richtig gut! Frei! Zufrieden!
  
"Eat the frog!" - Das war die Devise dieser Woche! Diese Redewendung kommt aus dem Amerikanischen und ist die verkürzte Form von: "If the first thing you do each morning is to eat a live frog, you can go through the day with the satisfaction of knowing that it is probably the worst thing that is going to happen to you all day long!" Das sinnbildliche Essen des Froschs, einer großen oder unangenehmen Aufgabe, soll demnach gleich zu Beginn des Tages erledigt werden, um so zum einen Genugtuung zu verspüren und dem Rest des Tages positiv entgegenzutreten. 

Wer kennt das nicht, das Aufschieben diverser Aufgaben; die fehlende Motivation Dinge anzugehen, die angegangen werden müssen; Dinge, die immer wieder auf unserer Liste stehen, die immer wieder in unserem Kopf herumschwirren und uns Raum zum freien Atmen, zum freien Denken, zum Freifühlen rauben! 

Als Lehrerin und Mensch beobachte ich diese "Aufschieberitis" sowohl bei mir selbst als auch bei meinen Mitmenschen. Ich mag das mit dem Korrigieren und Bewerten z.B. überhaupt nicht. Vielen meiner Schüler ergeht es ähnlich mit komplexen Hausaufgaben oder Aufgaben im Unterricht. Eine Methode, die ich dann für mich anwende und auch meinen Schülern vermittle ist: Schau dir nicht den Berg an, den es zu erklimmen gilt, sondern gehe Schritt für Schritt und setze einen Fuß vor den anderen bis zu am Ziel bist! Daraus leite ich ein für mich derzeit noch sehr wichtiges Mantra ab: "Schritt für Schritt in Ruhe und Gelassenheit!" Denn ich bin oft noch recht unruhig, weil "furchtbar" ungeduldig! ;-) Und ich bin dran, mir dies Stück für Stück, Schritt für Schritt abzutrainieren - ganz BEWUSST! 

Ein weiteres Mantra, das ich angesichts eines vermeintlichen Berges von Arbeit für mich erfolgreich einsetze ist: "Eat the Frog!" Dann lächle ich und los geht's! Und das Lächeln ist vermutlich der Schlüssel bei diesem Vorgehen, denn durch dieses BEWUSSTE Lächeln kann ich mein Gefühl verändern und die Arbeit, die ich gleich angehen werde, wird von mir als weniger "bedrohlich" wahrgenommen. 

Und weil's so schön ist, glücklich zu sein, hab' ich noch einen Tipp: Sieh dich im Ergebnis! Das heißt, dass du dir am besten nicht ausmalst, wie du schlecht gelaunt und genervt bei der Erledigung dieser Dinge bist, sondern wie du die Ziellinie überquerst - zufrieden und glücklich, es geschafft zu haben! 

Ich weiß, da wird es immer mal einen Frosch geben, der darauf wartet, von mir "verspeist" zu werden. Und es ist dann besonders schön, zu wissen, dass ich da doch mal einen Post mit schlauen Tipps geschrieben habe und für den Fall, dass ich vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sehe, lese ich mir einfach noch einmal meine eigenen Tipps durch. Und dann geht's los! Vielleicht machst du das ja auch! 

Von Herz zu Herz, 

Nicole  

Und hier noch einen passendes Zitat aus meinem Kalender, eine Affirmation, die sich wunderbar als Mantra eignet: 




25. Februar 2014

The world is what you think it is - oder: Ich denke, also bin ich!


Deutschunterricht in der Oberstufe und ich mittendrin statt nur dabei. Bevor wir uns mit den für das Abitur relevanten Romanen auseinandersetzen, gibt's heute erst einmal eine Einführung in den Konstruktivismus. Konstrukti... was? Ja, egal. Vergiss das Wort am besten gleich wieder, es hindert dich vielleicht daran, das wirklich Interessante an den Aussagen dieser philosophischen Denkrichtung für dich zu nutzen. Eine relativ bekannte Aussage des Konstruktivisten Paul Watzlawick ist: "Man kann nicht nicht kommunizieren!"; eine weitere, auf die ich heute eingehen möchte, ist: "Wir konstruieren unsere Wirklichkeit". 

Im letzten Post habe ich behauptet, dass unsere innere Realität unsere äußere erschaffe. Diese schlauen Worte sind mir nicht über Nacht in den Sinn gekommen: Ja, da unterrichte ich an einer öffentlichen Schule und lerne doch tatsächlich was für mein Leben! Etwas für mich Relevantes! Und es bleibt zu hoffen, dass auch die Schüler etwas für sich haben lernen können. Sehr seltsam ist, dass für mich die Grundannahmen des Konstruktivismus nicht wirklich neu waren, doch ich glaube, dass ich sie erst durch mein Unterrichten wirklich in ihrer Tragweite (für mich persönlich) verstanden habe. 

In derselben Woche, in der ich dieses Thema an den Mann bzw. an den Schüler - weiblich und männlich - gebracht habe, ist dann etwas Interessantes passiert: Mein täglicher Gesundheitsnewsletter schließt mit den Worten "The world is what you think it is!" und verweist auf irgendetwas, das Huna heißt. Nachdem ich dann "Huna" gegoogelt habe, weiß ich, dass es eine etwa 5000 Jahre alte hawaianische Philosophie ist, die auf sieben Grundannahmen basiert: 

1. IKE - The world is what you think it is. 
           (Die Welt ist das, was du glaubst.) 
2. KALA - There are no limits, everything is possible.
              (Es gibt keine Begrenzungen, alles ist möglich.)
3. MAKIA - Energy flows where attention goes. 
           (Die Energie fließt dorthin, wo deine Aufmerksamkeit ist.)
4. MANAWA - Now is the moment of power. 
           (Jetzt ist die Zeit der Macht. Es gibt nur das Jetzt.) 
5. ALOHA - To love is to be happy with. 
           (Lieben bedeutet glücklich sein mit.) 
6. MANA - All power comes from within. 
           (Alle Macht kommt von innen.) 
7. PONO - Effectiveness is the measure of truth.       
          (Wirksamkeit ist das Maß der Wahrheit.)

Ich lese diese sieben Prinzipien und liebe die Klarheit, die Ehrlichkeit die darin deutlich wird. Warum sollte ich mich (und meine Schüler) mit diesen teilweise superkompiliziert formulierten Gedanken der Konstruktivisten auseinandersetzten, wenn die Huna doch so klar auf den Punkt gebracht haben, wie unsere "Wirklichkeit" (die in der Huna-Vorstellungswelt eine Ebene des Traums ist), funktioniert?!

Natürlich sind  die 7 Huna-Prinzipien "Hilfskonstrukte", um mich in dieser Welt zurecht zu finden. Ebenso bieten Religionen für viele unter uns Vorstellungswelten, die Sicherheit vermitteln und Orientierung geben. Hier darf jeder das für sich Passende herausfinden. Und woher weiß ich, dass es das Richtige für mich ist? Probier es aus - höre in dich hinein und sei ehrlich mit dir! Was tut dir wirklich gut? 

Es ist so wunderbar: Ich liebe das Zeitalter des Internet. Wissen ist verfügbar! Ich bin umgeben von unsagbar viel Informationen und was mache ich damit, das ist die große und zentrale Frage. Und das ist die einzige Frage, die von Relevanz ist! Was mache ich mit dem Wissen? Nun weiß ich, dass ich der Erschaffer meiner Realität bin. Super! Trotzdem fühle ich mich manchmal richtig ... Genau! Und deshalb ist es gut zu wissen, wie du hier vorgehen kannst, um eben diesen Umstand zu ändern. Keiner sagt, dass du von einem richtig miesen State oder Gefühlszustand in ein euphorisches "Himmel-Hoch-Jauchzen" stürzen musst. Das fühlt sich womöglich nicht echt, nicht gut an. Doch Stück für Stück kannst du dich BEWUSST glücklicher werden lassen. Das geht. Probier's aus! 

Ich freu mich, von deinen Versuchen zu hören/zu lesen!

Und für die, die noch einen Schritt weiter gehen möchten, gibt's hier noch einen kleinen Selbsttest zum Thema "The world is what you think it is!". Achtung! Die folgenden Fragen sollten nur beantwortet werden, wenn du mit dir selbst ehrlich bist. Schreib' sie am besten auf und nimm dir etwas Zeit (für dich). Du wirst vielleicht überrascht sein, was du über deine derzeitige Wirklichkeit herausfindest. Nimm deine von dir selbst erzeugten Begrenzungen wahr (falls du soetwas überhaupt hast) und ändere deine Glaubenssätze - ändere deine Wirklichkeit und sei glücklich! 
  • Ich denke, die Welt ist ... 
  • Ich denke, ich bin ... 
  • Ich denke, die Leute / meine Mitmenschen sind ... 
  • Ich denke, Geld ist ... 
  • Ich denke, mein Job ist ... 
  • Ich denke, meine Familie ist ... 
  • Ich denke, in puncto Liebe und Beziehung bin ich ... 
  • Ich denke, meine Gesundheit ist ... 
  • Ich denke, ... 
"Ich denke, also bin ich!" Ich mochte diesen Satz bisher nicht wirklich, denn lieber gehe ich vom Menschen als einem fühlenden Wesen aus. Doch angesichts der obigen Zeilen und Gedanken macht dieser erste Grundsatz der Philosophie René Descartes durchaus (für mich) Sinn.

"Ich denke, also bin ich!" - Wie du!

Nicole








21. Februar 2014

Anekdote aus dem Wartezimmer


Vor etwa einer Stunde hatte ich eine wunderbare Begegnung. Eine strahlende Dame betritt das Wartezimmer, schaut mich und den Mitwartenden an und sagt: "Ach schön, da ist ja mal wenig los heute Morgen!" Ich lächle zurück und wir kommen ins Gespräch. 

Sie erzählt mir, dass sie in Kürze 93 wird, sichtlich stolz und mit Freude erfüllt. Noch bevor ich beginne zu rechnen, sagt sie, als ob sie meine Gedanken lesen kann: "Ja, ja, den Krieg hab' ich auch miterlebt." Und sie lächelt und scheint negative Erinnerungen einfach auszublenden. Kein "Drama", kein Gejammer! Noch nicht einmal als sie von ihrem aktuell schwachen Herzen berichtet, macht sie auf mich den Eindruck einer Leidenden. Ich kann nicht umhin, ihr Komplimente zu machen: Sie sieht wirklich deutlich jünger aus als 93! Dass sie auf mich Lebendigkeit und zugleich Ruhe ausstrahlt, traue ich mich nicht zu sagen; vielleicht ist es zu persönlich oder hört sich einfach zu abgefahren an. Jetzt, 60 Minuten später, denke ich, ich hätte ihr auch dieses - aus meiner Sicht - dicke Kompliment ruhig machen können. Was hätte passieren können? Sie denkt ich bin komisch, freut sich aber insgeheim über meine Worte?!

Die Sprechstundenhilfe kommt zur Tür herein und ruft meinen Namen. Ich stehe auf, gehe auf meine Gesprächspartnerin zu, die neben der Tür sitzt, und möchte mich verabschieden. Ihre Verabschiedung ist anders, als ich sie mir vorgestellt habe. Anstatt eines einfachen "Schönen Tag noch!" spricht sie die ermahnenden Worte: "Die jungen Leute heutzutage werden es schwer haben!" Ich bleibe stehen. Ich kann jetzt nicht einfach gehen und hake nach, was sie denn damit meine. "Die jungen Leute sind heute viel zu ... viel zu nervös!" Ich schaue sie an und kann nur nicken; denn ich vermute, dass sie Recht hat. Sie ist 93 und hat schon viel gesehen und oft fühle ich mich auch alles andere als in mir ruhend. 

Ruhe und Lebendigkeit zugleich - kein Gejammer und kein "Drama" - das sind für mich (nicht erst) heute hier und jetzt Ziele, die ich ganz groß mache! Und ich glaube, da gibt es einen Zusammenhang, der von großer Bedeutung ist. Wenn ich mich nicht dem Gejammer im Büro, im Lehrerzimmer, im Wartezimmer, wo auch immer anschließe, einfach nur um mitzureden oder um "wichtig" zu sein, dann habe ich mehr Sinn für die positiven Dinge um mich herum. Ich fühle mich mehr bei mir und glücklich! 
93 Jahre voller Glück bzw. mindestens 53 in meinem Fall, das ist ein Ziel, auf das es bewusst zuzusteuern lohnt, oder?!

Hier noch ein Lesetipp mit aussagekräftigem Untertitel: Will Bowen, "Einwandfrei. Wie sie aufhören, über Gott und die Welt zu klagen und stattdessen anfangen, wirklich das Leben zu genießen." 

Die innere Realität erschafft unsere äußere Realität! (Mehr dazu im nächsten Post.)

Ein "Erschaffer" wie du - 

Nicole


17. Februar 2014

1000 mal verbunden!


Unglaublich! Als ich heute vor drei Wochen einem bloßen Impuls folgend und von Neugier getrieben den ersten Post für diesen Blog geschrieben und den Veröffentlichen-Button gedrückt habe, hätte ich nicht im Traum erwartet, dass diese Seite doch tatsächlich mehr als 1000 Mal aufgerufen wird; dass Menschen sich Zeit nehmen, das, was ich da zusammenschreibe, lesen! Danke! 

Danke, dass du mir durch das Lesen dieses Blogs zeigst, dass es Sinn macht, meinen Weg zum Glücklichsein mitzuteilen und auf diese Weise zu teilen. Für mich ist dann wiederum wundervoll, deine Reaktionen zu lesen oder zu hören. Danke! 

Es gab Zeiten, da fühlte ich mich als Einzelkämpfer - welch schreckliches Wort und welch furchtbare Vorstellung! Das Kämpfen hab ich mittlerweile sein lassen und den "Ich allein gegen den Rest der Welt"-Gedanken begraben. Wie sehr wir alle miteinander verbunden sind, wie sehr wir alle wichtig für einander sind, wird mir immer klarer, immer bewusster. Ein schönes Gefühl (oder ist es ein Gedanke?), das mir Sicherheit und Freude gibt.

Dass wir Menschen im Austausch über das Thema Glücklichsein sind, halte ich für ganz essentiell für unser Glück.
Ich möchte mich über Dinge austauschen, die ich direkt beeinflussen kann und meinen Gefühls- und Gemütszustand kann ich direkt beeinflussen. Schon der griechische Philosoph Epiktet wusste: 
Es gibt nur einen Weg zum Glück und der bedeutet, aufzuhören mit der Sorge um Dinge, die jenseits der Grenzen unseres Einflussvermögens liegen. 
Und ich sage dir, das fällt mir (es fiel mir) als Teil des Systems Schule manchmal ganz schön schwer. Doch was wäre das Leben ohne Herausforderung! ;-) 

Schön, dass du mich begleitest auf meinem Weg zum Glücklichsein. Ich hoffe, ich kann dich ein bisschen inspirieren!

Vielleicht kannst du auf diesem Blog auch ein paar Tipps zum Glücklichsein teilen! Ich freue mich schon, von dir zu hören! 

Glücklich verbunden wie du - 

Nicole 

P.S. Diese Mehrdeutigkeit des Wortes "verbunden" macht mich ganz wirr im Kopf! ;-) 




14. Februar 2014

Because I'm happy - ich entscheide mich, glücklich zu sein!


"Because I'm happy 
Clap along if you feel like a room without a roof
Because I’m happy
Clap along if you feel like happiness is the truth
Because I'm happy 
Clap along if you know what happiness is to you 
Because I'm happy 
Clap along if you feel like that's what you wanna do"
Pharrell Williams: "Happy"

Ich höre gerade diese Zeilen und kann nicht mehr ruhig sitzen. Seitdem ich diesen Song gestern beim Autofahren zum erste Mal gehört habe, geht er mir nicht mehr aus dem Kopf und immer, wenn ich an ihn denke, grinse ich wie ein Honigkuchenpferd, fühle mich von Wärme erfüllt und lebedig - ich fühle mich glücklich! 

Ja, wie kann denn das sein? Ich habe doch Arbeit - natürlich unangenehme, schreckliche, furchtbare Arbeit vor mir auf dem Schreibtisch liegen, da kann ich doch nicht glücklich sein! Das passt nicht - Arbeit ist Arbeit, oder!? 

Trotz "Arbeit" habe ich mich entschieden, die Kopfhörer einfach wieder in meine Ohren zu stecken und das Lied noch einmal zu hören. Ich bin süchtig nach dem Song, ne, eigentlich nach dem genial positiven Gefühl, das er in mir auslöst. Glück! Lebensfreude!  

Ich habe mich entschieden, mich glücklich zu fühlen! Und nach 4 Minuten 54 Sekunden hallen der Song und das positive Gefühl noch nach und die "so furchtbare" Arbeit wird leichter. Ich habe einfach meinen "State", meinen Gemüts- und Gefühlszustand positiv verändert - bewusst positiv verändert!

Welcher Melodie, welches Bild, Foto, welche Erinnerung, welche Bewegung hilft Dir, deinen Gefühlszustand positiv zu beeinflussen? Tust du das regelmäßig? Täglich? Stündlich? Achtest du darauf, dass es dir gut geht? 

Also, bei mir geht da noch was! Und ich gehe fest davon aus, dass (im Moment) meine Bewusstheit ein wichtiger Schritt zum Glücklichsein ist. Glücklichsein ist eine (freie Willens-) Entscheidung! 

Kannst du dieser Aussage zustimmen? Wenn ja, dann  hat jeder von uns folglich selbst in der Hand, ob er glücklich oder unglücklich ist! Das heißt dann auch, dass wir Verantwortung für uns, unsere Gefühlswelt übernehmen und nicht gänzlich vom Außen bestimmen lassen. Wir sind nicht mehr Spielball der Umstände! Wir sind bewusst, achtsam und selbstbestimmt - wichtige Faktoren, so die Glücksforschung, um glücklich zu sein! 

In diesem Sinne wünsche ich dir einen wunderschönen Valentinstag, an dem du all das bewusst wahrnimmst, das dir gut tut! 

Und dann: "can't nothing bring [you] down", um mit einer der finalen Zeilen meines derzeitigen Lieblingslieds zu schließen. 

Das Leben ist schön! 

Nicole  

So, und hier noch ein paar Links zum Gutfühlen! 

Sehr cool ist die Hamburg-Version zum Song, die ich vor ein paar Minuten gefunden habe:  
Und die Mannheim-Edition: 
Auch Leipzig ist schon online: 
 Und hier ist das Original:  

11. Februar 2014

Ich hab' doch keine Zeit!


Glücklich- und Kreativsein liegen eng beieinander. Kreativität leben heißt sich frei fühlen, frei von Konventionen, frei von konditioniertem Denken, frei von den Vorstellungen anderer. Selbstbestimmung! Eigenverantwortung! Große Worte? Große Konzepte?  

Ich arbeite als Lehrerin und erlebe, dass in vielen Bereichen die Kreativität in unserer Gesellschaft nur punktuell und insgesamt wenig gefördert wird. Deshalb sollten wir - die wir der Welt der Erwachsenen, der Entscheider angehören, durch Beispiel vorleben, was es heißt eigenverantwortlich und glücklich zu leben. 

Mensch, in den ersten beiden Abschnitten habe ich schon so viele Stichworte genannt, zu denen ich liebend gerne ausführlicher schreiben möchte, aber dazu fehlt uns ja die Zeit.Wir fühlen uns gehetzt und von den unzähligen Terminen und Verpflichtungen erdrückt. Hier noch schnell dies - dort noch schnell das! Und am Ende des Tages haben wir eine immens lange To-Do-Liste abgearbeitet, um dann ebenfalls abgearbeitet vor den Fernseher zu sinken, ggf. mit dem Ipad auf dem Schoß und 'ner Tüte Chips in der Hand. Klar, das alles hab' ich mir dann verdient! Da bleibt keine Zeit für Kreativität!

Ich lasse mich von den wechselnden Bildern des TVs berieseln und poste nebenher etwas auf Facebook. Nach etwa zwei bis drei Stunden machen meine Augen nicht mehr mit. Ich gehe zu Bett! 

Ach ja, fast vergessen hätte ich zu erwähnen: Die TV-Bilder, die zuvor mein Gehirn bombadiert haben, waren selbstverständlich nicht die von der positiven Sorte. Nachrichten & Co haben mich daran erinnert, wieviel Leid es auf der Welt gibt, dass der Euro alles andere als sicher ist und die NSA überall lauert. Nirgendwo ist man mehr sicher! 

Wie wäre es aber, wenn wir uns in dieser Zeit UNS widmen, d.h. etwas tun, das für uns wirklich Bedeutung hat, in der wir etwas tun, das uns glücklich sein lässt. Sind wir beim Schauen der Nachrichten oder anderer TV-Formate wirklich glücklich? Denken wir wirklich eigenständig oder erleben wir hier schon wieder eine Form der Konditionierung? "Ich muss doch mitreden können!"- "Ich muss doch wissen, was in der Welt so passiert!" - Wer sagt das? 

Egal wie du dazu auch stehst, das Fernsehen ist einer von vielen Zeitfressern. Und, mehr noch, es lässt uns nicht unbedingt positive, eigenständige Gedanken denken.

An dieser Stelle möchte ich mit Marc Aurels Worten schließen: 
"Das Glück im Leben hängt von den guten Gedanken ab, die man hat."
Ich hoffe, dass du mir die klaren Worte nicht übel nimmst, sondern sie als Anregung verstehst, wie du deinem individuellen Potential auf die Spur kommen kannst. 

Und stell dir mal vor, was passiert, wenn du täglich 2 bis 3 Stunden, statt vor dem Fernsehen zu verdaddeln bewusst für dich nutzt! Unvorstellbar...! 

Denkend und sich verändernd wie du! 

Nicole